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Ernährung
Gecko - Ernährung
Für Geckos die geeignete Ernährung zusammenzustellen fällt gerade Anfängern und Neulingen, die sich gerade erst für die Gecko Haltung zu interessieren beginnen, sehr schwer. Trotzdem oder gerade deswegen ist es wichtig, einige grundlegende Regeln der Ernährung zu beachten. Denn ein Gecko selbst hat in der Regel kein Gespür dafür, wie viel Essen ihm gut tut. Diese Aufgabe muss also der Halter übernehmen.
Auf dem Speiseplan des Geckos sollten idealerweise kleine Insekten, wie zum Beispiel Heuschrecken, Heimchen und Grillen, stehen. Aber auch Nahrungsergänzungsmittel sind sehr wichtig, um eine einseitige Ernährung beim Gecko zu verhindern.
Verfettung ausgeschlossen?!
Die häufigste Todesursache bei Geckos ist eine Verfettung, die immer der Mensch zu verantworten hat. Deswegen ist es wichtig, sich vor der Anschaffung eines Geckos ausreichend mit der Ernährung des Tieres auseinander zu setzen. Eine Verfettung kommt nämlich nicht nur dadurch zustande, dass man dem Gecko die falsche Nahrung zuführt, sondern auch durch die Tatsache, dass man es zu gut meint und den Gecko mit mehr Nahrung versorgt als dieser eigentlich benötigt.
Ausgewachsene Tiere sollte man etwa 3 bis 4 mal in der Woche füttern, Jungtiere hingegen benötigen in ihrem ersten Lebensjahr jeden Tag Nahrung. Später kann man auch mal eine kurze Futterpause bei Jungtieren einlegen. Wie groß die Essensmenge sein sollte, hängt von der Größe des Geckos ab. Viele richten sich danach, dass die Futtertiere niemals größer sein sollten als der Kopf des Geckos breit ist. Würmer sind von dieser Regelung aber ausgeschlossen.
Kleine Leckereien
Manche Geckos freuen sich über Honig, Marmelade oder Früchtebrei und scheinen wahre Leckermäuler zu sein. Doch zu viel von Bananenbrei und anderem Süßem ist nicht gut für Geckos und kann schnell dazu führen, dass sie Übergewicht bekommen. Deswegen sollten solche Leckereien auf keinen Fall öfters als 2 Mal die Woche auf dem Speiseplan stehen.
Krankheiten
Gecko Krankheiten
Geckos sind eigentlich robuste Tiere, die nicht so schnell von Krankheiten betroffen werden. Dennoch sollte man den Gecko regelmäßig kontrollieren, um eventuelle Krankheiten schnell festzustellen und dann behandeln zu lassen.
Krankheiten vermeiden
Die beste Möglichkeit, Gecko Krankheiten gar nicht erst aufkommen zu lassen, besteht darin, dem Gecko eine artgerechte Haltung zukommen zu lassen. Leider gibt es nur wenig Tierärzte, die sich mit Geckos auskennen und entsprechend schwierig gestaltet sich eine Behandlung. Am besten ist deswegen, man informiert sich vorher darüber, wie man einen Gecko artgerecht halten kann, denn so kann man Gecko Krankheiten vermeiden.
Wichtig ist eine richtige Fütterung. Ein großes Problem stellt dabei die Verfettung dar, welche durch zu viel Futter entstehen kann. Auch wenn man es nur gut mit seinem Gecko meint, sollte man diesem auf keinen Fall zu viel Futter geben, denn dies kann tödlich sein, da der Gecko selbst nicht richtig einschätzen kann, wie viel Nahrung er benötigt. Einen wohl genährten Gecko kann man am Schwanz erkennen, denn dort befinden sich die Fettspeicher.
Geckos sollten nach Möglichkeit nur von seriösen Züchtern gekauft werden. Einen solchen erkennt man daran, dass er Ahnung von Geckos hat und die Tiere artgerecht gehalten werden. Bei einem ersten Besuch sollte man beobachten, ob die Geckos einen ordentlichen Gesamtzustand machen und wie die Geckos in den Terrarien untergebracht sind.
Wer seinen Gecko regelmäßig einer Gesundheitskontrolle unterzieht oder diesen aufmerksam beobachtet, bemerkt sofort Verhaltensänderungen und kann entsprechend eingreifen.
Geckos, die krank sind, sollten sofort in Quarantäne gesetzt werden, um nicht die anderen Tiere anstecken zu können. Vor alle, Kryptosporidien sind gefährlich, denn sie sind leicht übertragbar und bedeuten für erkrankte Geckos den Tod.
Krankheiten und ihre Merkmale
Es gibt viele verschiedene Krankheiten, an denen Geckos leiden können. Deswegen hier einmal die Krankheiten, welche am häufigsten vorkommen, im Überblick:
Verfettung: Bekommen Geckos die falsche Fütterung oder ein Überangebot an Nahrung, kann es schnell zur Verfettung kommen. Diese kann für den Gecko tödlich enden. Sobald eine Verfettung entdeckt wird, hilft nur, die Futtermenge bzw. das Futter entsprechend anzupassen.
Häutungsprobleme: Bei einer zu trockenen Haltung kann der Gecko Häutungsprobleme bekommen. Indem man die Luftfeuchtigkeit im Terrarium erhöht, kann man das Problem aber relativ schnell in den Griff bekommen. Als Halter sollte man darauf achten, dass sich Geckos vor allem im Bereich der Zehen gut häuten. Wenn dies nicht passiert, können sich die Zehen abschnüren und dann absterben. Keine Probleme bei der Häutung gibt es dann, wenn sich zwei Tage danach keine alte Haut mehr am Gecko befindet. Ansonsten sollte man den Gecko in lauwarmem Wasser baden und die Hautreste selbst entfernen.
Milbenbefall: Wem auffällt, dass sich zwischen den Schuppen (vorwiegend im Bereich der Augen, Ohren und Achseln) rote, ein bis zwei Millimeter große Milben befinden, sollte man den Tierarzt aufsuchen. Dieser kann einem ein Mittel gegen Milben verschreiben. Wichtig ist dann, nicht nur den Gecko, sondern auch seine Einrichtungsgegenstände zu behandeln. Entstehen können Milben durch Tiere aus dem Zoohandel, Einrichtungsgegenstände aus der Natur, Futter oder schlechte Haltung.
Würmer: Meistens werden Würmer über das Futter oder neue Tiere weitergegeben. Im Kot lassen sie sich relativ schnell entdecken. Die Heilungschancen sind hier sehr gut. Vom Tierarzt bekommt man ein Mittel verschrieben, außerdem muss man das Terrarium und die Einrichtungsgegenstände reinigen und gut desinfizieren.
kleine Wunden: Normalerweise können Hautverletzungen beim Gecko von selbst wieder abheilen. Als Halter muss man aber darauf achten, dass sich kein Dreck in der Wunde einnistet. Die Heilung unterstützen kann ein dünnes Bestreichen der Wunde mit Bepanthen. Wenn eine Wunde aber schon länger besteht und nicht abheilen will, sollte ebenso ein Tierarzt aufgesucht werden wie bei großen Wunden.
Bakterien: Durch eine Kotprobe kann ein Bakterienfall sehr schnell nachgewiesen werden. Der Tierarzt untersucht die Probe im Labor und macht anschließend einen Behandlungsvorschlag.
Verdauungsprobleme: Verdauungsprobleme beim Gecko sind meistens auf eine schlechte Ernährung zurückzuführen. Wenn es zu Durchfall oder Erbrechen kommt, ist ein Besuch beim Tierarzt unumgänglich. Hat der Gecko Sand gefressen, hilft in der Regel schon ein Bad in lauwarmem Wasser und eine leichte Bauchmassage.
Mangelerscheinungen: Wird der Gecko unzureichend mit Vitaminen oder Kalzium versorgt, können Mangelerscheinungen, wie zum Beispiel Rachitis, auftreten. In diesem Fall sollte man die Ursache ausfindig machen und beseitigen. Wenn man dies nicht tut, können sich die Knochen des Geckos verformen, besonders dann, wenn er sich noch im Wachstum befindet. Am besten ist, man bestäubt Futtertiere ein Mal in der Woche mit einem Vitamin- und Kalziumpulver und gibt dem Gecko eine zerkleinerte Sepaischale in einer Schüssel ins Terrarium.
Geckozucht
Geckos züchten ist ein Thema, das bei vielen Gecko Haltern zahlreiche Fragen aufwirft. Viele wissen zum Beispiel nicht, wann Geckos geschlechtsreif sind oder wie sie den Gecko bei der Zucht und beim Nachwuchs unterstützen können. Wir möchten versuchen, Unklarheiten aus dem Weg zu räumen und bieten euch umfangreiche Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Wann setzt die Geschlechtsreife ein?
Normalerweise sind Geckos mit etwa einem Jahr geschlechtsreif. Allerdings sollte man sich darauf nicht immer verlassen. Geckos, die gut genährt sind, können schon geschlechtsreif sein, bevor ihre körperliche Entwicklung abgeschlossen ist.
Viele sagen auch, dass man Geckos bereits ab einem Gewicht von 50 Gramm verpaaren kann. Hintergrund dabei ist, dass Geckos in Gefangenschaft mehr essen, weil sie es bei der Jagd nach den Futtertieren einfacher haben und keine Feinde abwehren müssen.
Männliche Geckos - Lustmolche?
Es kommt von ganz alleine zur Eiablage, wenn man ein Männchen mit weiblichen Geckos zusammenhält. Jedes Weibchen legt dann je Gelege etwa zwei Eier, im Jahr kann es 3 bis 6-mal zu einem Gelege je Weibchen kommen. Damit der männliche Gecko seinem sexuellen Drang nachgehen kann, sollte man ihn mit mindestens zwei Weibchen zusammenhalten. Ein einzelnes Weibchen wäre mit den sexuellen Bedürfnissen des männlichen Geckos schnell überfordert.
Die Paarung
Die Paarung ist bei Geckos sehr aggressiv und vor allem für weibliche Geckos mit Stress verbunden. Während des Geschlechtsakts wird das Weibchen vom Männchen in den Nacken gebissen und so festgehalten. Gut ist, wenn man zwei Weibchen mit einem Gecko zusammenhält, denn dann teilt der männliche Gecko seine Aufmerksamkeit auf und das sexuelle Interesse betrifft nicht nur eine Gecko-Dame.
Die Schwangerschaft
Wenn das Weibchen befruchtet wurde, kann man dies daran erkennen, dass der Gecko an Körperumfang zulegt. Nach ungefähr zwei bis drei Wochen kann man die Eier beim Gecko bereits im Bauch erkennen.
In der Tragzeit muss vor allem den weiblichen Geckos ein breites Spektrum an Futtertieren zur Verfügung stehen. Sie benötigen nicht nur eine größere Menge an Nahrung, sondern auch zerriebene Sepia-Schalen und Mineralien.
Was kann ich selbst tun?
Während der Schwangerschaft kann es sein, dass der weibliche Gecko mehr Nahrung benötigt - wie beim Menschen auch. Einige Tage vor der Eiablage kann es aber auch vorkommen, dass der Gecko das Essen komplett einstellt. Dies ist aber vollkommen normal und man sollte sich keine Sorgen machen.
Damit der Gecko die Eier in Ruhe legen kann, muss man im Terrarium einen geeigneten Ablageplatz schaffen. Entweder kann man dafür einige Stellen im Terrarium aussuchen, die man besonders feucht hält oder aber man entscheidet sich dafür, eine kleine Plastikbox ins Terrarium zu stellen, in der sich ein feuchtes Substrat befindet.
Nachdem das Weibchen die Eier abgelegt hat, sollte man diese dann so schnell wie möglich in ein Brutgerät, den so genannten Inkubator, legen. Wegen der zu geringen Luftfeuchtigkeit können die Gecko Babys im Terrarium weniger gut schlüpfen. Außerdem sind viele Geckos kannibalisch veranlagt und man würde das Leben der Babys riskieren, wenn man diese bei den Eltern im Terrarium lassen würde.
Ganz wichtig ist, dass man mit den Gecko Eiern sorgsam umgeht und diese 24 Stunden nach der Eiablage nicht mehr dreht, da sonst das Baby absterben würde. Um Gecko Nachwuchs zu sehen, benötigt man einiges an Geduld, denn erst nach 50 bis 60 Tagen schlüpfen die Jungtiere. Während dieser Zeit sollte man öfters die Temperatur im Inkubator überprüfen. Idealerweise liegt diese zwischen 27 und 28 Grad.
Aufzucht der Jungtiere
Die Jungtiere sind etwa 6 bis 7 cm groß, nachdem sie geschlüpft sind. In den ersten 3 bis 7 Tagen ernähren sie sich noch vom Dotter, der sich im Ei befindet. Man muss also erst nach etwa einer Woche für die Fütterung sorgen. Wann das so weit ist, kann man relativ gut beobachten. Sobald sich die Gecko Babys zum ersten mal gehäutet haben, können sie Nahrung zu sich nehmen.
Dann muss man die Gecko Babys in einem separaten Aufzuchtbecken unterbringen. Dieses sollte Maße von etwa 40x20x20 (LxBxH) haben, nach ungefähr zwei bis drei Wochen sollte man die Jungtiere dann in ein etwas größeres Aufzuchtbecken umsiedeln. Neben einer Höhle und einer Wasserschale sollte sich in diesem Becken nichts befinden, sonst haben es die kleinen Geckos schwer, ihre Beute zu fangen.
Wenn die Gecko Babys noch sehr jung sind, sollten sie nur kleine Futtertiere mit einer Größe von 2-8 mm verfüttert bekommen. Während der ersten Lebenswochen müssen die Geckos täglich mit 3-5 Heimchen je Tier gefüttert werden. Außerdem sollte man die Futtertiere dann bei jeder zweiten Fütterung mit einem speziellen Vitamin- und Kalziumpulver bestäuben.
Was die Temperaturen im Aufzuchtbecken anbelangt, sollten diese tagsüber an der wärmsten Stelle etwa 30 Grad betragen, nachts sollte es eher kühler sein. Nach einigen Wochen kann man die Jungtiere wie normale Geckos behandeln und später in einem größeren Terrarium unterbringen.
ich hoffe ich kann euch helfen |
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